“ Frozen River Flows “ von Dobrinka Tabakova präsentiert das Astor Piazzolla Trio Heidelberg im Querklang am Berghang am 1. April 2022 um 20 Uhr.

Dobrinka Tabakova -wie aus einem Werk ein Meisterwerk wurde. Zu hören im Querklang am Berghang am 1. April 2022 um 20 Uhr Evangelische Bergkirche Schlierbach.

 „ Frozen River  Flows„

war beim ersten Hören Liebe auf den ersten Blick wie man so sagt. Der Titel: der gefrorene Fluss fließt, suggeriert Eiszeit auf Grönland, nichts bewegt sich sichtbar und doch ist alles im Fluss. So scheint die Musik still zu stehen, auf ein kurzes betörendes Motiv bringt ein zweites Thema sich verändernd wiederholt in Erinnerung, verdeutlicht den sich bewegenden Stillstand. Das ist der farbige Minimalismus von Dobrinka Tabakova. Die 1980 geboren Bulgarin komponierte dies Kleinod zeitgenössischer Musik  im Jahr 2005 für das „ Ensemble Offspring „, für Klarinette und Marimbaphon. Damit war es eine gute Komposition, ein gutes Werk. Hellhörig machte uns jedoch eine Bearbeitung der Komponistin für Violine, Akkordeon und Kontrabass. Dadurch wurde das Werk zu einem Meisterwerk, dem wir uns in diesem Querklang am Berghang Konzert widmen.

Peter Wesenauer – Komponist und Dirigent und sein „Lasterhaftes Trio“. Zu hören im Konzert am Freitag, den 1. April 2022 um 20 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach.

Der österreichische Komponist und Dirigent Peter Wesenauer komponierte das „ Lasterhafte Trio „ für Viola, Violoncello und Kontrabass und widmete es dem  Low Strings Trio. Der Komponist selbst gestattete uns, die Viola durch die Klarinette zu ersetzen. Im Konzert des Astor Piazzolla Trios am Freitag den 1. April um 20.00 in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach erklingen  zwei Sätze des Lasterhaften Trios als Teil eines Kaleidoskops, einer Vorschau auf die kommenden Konzerte dieses Ensembles in denen die Musiker das Ergebnis ihres Schaffens in der zweijährigen Corona Zwangspause vorstellen. Ist es der Wiener Schmäh der Ihnen in den jeweiligen Untertiteln des viersätzigen Trios begegnet ? Oder ist es der spezielle Humor Peter Wesenauers ? Der erste Satz trägt den Titel „ Intrade“ mit dem Zusatz: A OAMA GLONA SCHDUDENT. Der dritte Satz: „Menu@„ und: HEAD’S MA JETZT NU WEIDA ZU. Das Zuhören lohnt sich tatsächlich. Wer mehr über diesen Komponisten und Dirigenten erfahren möchte sollte seine Webseite anschauen:

http://www.wesenauer.com/Info.html

“ Concert d’aujourd’hui “ mit dem Astor Piazzolla Trio am Freitag, den 1. April 2022 um 20 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach

In diesem „  Auftakt „ Konzert präsentiert das Trio einen Querschnitt seines in der Corona Zeit erarbeiteten Repertoires. In neuen Bearbeitungen erklingen Werke von Manuel de Falla, Astor Piazzolla, sowie zeitgenössische Kompositionen von Tobias Kassung, Peter Wesenauer, Dobrinka Tabakova und Vivian Fine.
Es wirken mit : Claus Rosenfelder-Klarinette, Walter Pfundstein-Kontrabass, Michael Schneider-Violoncello-Gitarre

Die Musik von Astor Piazolla ist inzwischen Bestandteil der klassisch-romantischen Musik. Der samtig weiche Klang der Klarinette sowie eine von Michael Wichmann gefertigte Doubletop Gitarre nehmen der Musik Astor Piazzollas die Sprödigkeit die ihr im Sextetto Tango Nuevo oft zu eigen war. Kompositionen von Fabian Nesprias haben wir bearbeitet für diese Trio Besetzung. Die Musik von Nesprias wandelt zwischen Jazz Harmonik und südamerikanischem Tango und bekommt so einen weltmusikalischen Charakter.

In einem weiteren Highlight dieses Konzertes präsentieren wir eine Bearbeitung eines Werkes des österreichischen Komponisten Peter Wesenauer. Dieser schrieb für das „ Trio Low Strings „ eine viersätzig-vielschichtige Komposition mit dem Titel: Lasterhaftes Trio für die Besetzung Viola, Cello und Kontrabass. Der Komponist selbst gestattete uns, die Viola Stimme durch die Klarinette zu ersetzen. Dadurch entstand wiederum ein völlig neuer Charakter dieser Musik die ihr einen jazzartigen Impetus durch neues Arrangement implantierte. Dieses Werk, ebenso wie eine Komposition von Dobrinka Tabakova „ Frozen River Flows „ waren beim ersten Hören Liebe auf den ersten Blick wie man so sagt. Der Titel: der gefrorene Fluss fließt, suggeriert Eiszeit auf Grönland, nichts bewegt sich sichtbar und doch ist alles im Fluss. So scheint die Musik still zu stehen, auf ein kurzes betörendes Motiv bringt ein zweites Thema sich verändernd wiederholt in Erinnerung, verdeutlicht den bewegenden Stillstand. Das ist der farbige Minimalismus von Dobrinka Tabakova.

Concert d’aujourd’hui mit dem Astor Piazzolla Trio in der Bergkirche Schlierbach am Sonntag, den 21.11.2012 um 17 Uhr.

Concert d’aujourd’hui für  neugierige Leute von heute.

 Im November Konzert im Querklang am Sonntag den 21. November 2021 um 17:00 Uhr präsentiert das Piazzolla Trio Werke für Klarinette, Cello und Kontrabass in eigenen Bearbeitungen zeitgenössischer Komponisten aus Klassik, Jazz und Tango.

Die drei Musiker sind: Claus Rosenfelder – Klarinette, Michael Schneider – Violoncello und Gitarre sowie Walter Pfundstein am Kontrabass. Die Musik von Astor Piazolla ist inzwischen Bestandteil der klassisch-romantischen Musik. Der samtig weiche Klang der Klarinette sowie eine von Michael Wichmann gefertigte Doubletop Gitarre nehmen der Musik Astor Piazzollas die Sprödigkeit die ihr im Sexteto Tango Nuevo oft zu eigen war. Kompositionen von Fabian Nesprias haben wir bearbeitet für diese Trio Besetzung. Die Musik von Nesprias wandelt zwischen Jazz Harmonik und südamerikanischem Tango und bekommt so einen weltmusikalischen Charakter.

In einem weiteren Highlight dieses Konzertes präsentieren wir eine Bearbeitung eines Werkes des österreichischen Komponisten Peter Wesenauer. Dieser schrieb für das „ Trio Low Strings „ eine viersätzig-vielschichtige Komposition mit dem Titel: Lasterhaftes Trio für die Besetzung Viola, Cello und Kontrabass. Der Komponist selbst gestattete uns, die Viola Stimme durch die Klarinette zu ersetzen. Dadurch entstand wiederum ein völlig neuer Charakter dieser Musik die ihr einen jazzartigen Impetus durch neues Arrangement implantierte. Dieses Werk, ebenso wie eine Komposition von Dobrinka Tabakova „ Frozen River Flows „ waren beim ersten Hören Liebe auf den ersten Blick wie man so sagt. Der Titel: der gefrorene Fluss fließt, suggeriert Eiszeit auf Grönland, nichts bewegt sich sichtbar und doch ist alles im Fluss. So scheint die Musik still zu stehen, auf ein kurzes betörendes Motiv bringt ein zweites Thema sich verändernd wiederholt in Erinnerung, verdeutlicht den bewegenden Stillstand. Das ist der farbige Minimalismus von Dobrinka Tabakova.

Dazu fällt mir ein Gedicht in der Übersetzung von Yehuda T. Radday ein: Die Erinnerung ist die Gegenwart in der Abwesenheit, ist das Wort im Schweigen……. und hier der Vollständigkeit halber das ganze Gedicht: Die Erinnerung ist die Gegenwart in der Abwesenheit, ist das Wort im Schweigen, ist der endlose Weg zurück zu vergangenem Glück dem das Herz verleiht Unendlichkeit.

Michael Schneider erklärt der deutschen Bundesregierung die Menschenrechte: Alle Menschen sind gleichwertig. Nicht alle Menschen können oder müssen gleichrangig sein.

Verstehen Sie den Unterschied ? Mein Hund wird von mir gleichwertig geschätzt, auch wenn ich ihm Befehle gebe, damit er am Leben bleibt und ich lange und viel mit ihm erleben kann. Gerade habe ich im ZDF den Film: “ Im Netz der Camorra “ gesehen. Die Hauptprotagonistin ist eine Afrikanerin die nur ein wenig Englisch beherrscht. Später stellt sich heraus, dass sie in Lagos auf einer deutschen Schule war und perfekt Deutsch spricht. Aber sie weiss auch, dass Afrikaner für dumm gehalten werden. Also stellt sie sich dumm. Weil der Kommissar Erwanger ein guter Mensch ist kann sie sich ihm offen erklären.

Ich kann der deutschen Bundesregierung erklären: ich würde jeden Verfolgten gegen die Gesetze verstecken, wie es viele Menschen in der Nazi Zeit getan haben. Der Spiegel schrieb heute: Es liegt nicht an der Ohnmacht der deutschen Politiker, es liegt am : Unwillen dieser Politiker.

Unsere Bundesregierung hat seine Freunde und Helfer in Afghanistan verraten, vergessen, verschlafen, verpennt, vermasselt. Die Nazis waren ehrlich, sie haben klar angekündigt, wen sie umbringen wollen. Unsere Bundesregierung hat ihre Unterstützer in Afghanistan in dem Glauben gelassen, dass sie Freunde Deutschlands sind. Und Freunde helfen sich. Heiko Maas, Horst Seehofer, Angela Merkel – ausgenommen die Grünen und die Linken – haben unsere Freunde verraten, verkauft………………………………… es kann hier noch endlos so weiter gehen.

Jetzt bin ich wieder bei dem Film “ Im Netz der Camorra „. Tobias Moretti war in seiner Jugend aufgewachsen als Teil der “ Familie “ wie es die Camorra bezeichnet. Als Teil der Familie hält man sich die Treue und hilft sich bis in den Tod.

Die unzähligen Helfer und Freunde Deutschlands in Afghanistan sind für mich Freunde. Freunde und Angehörige der “ Familie “ die sich Deutschland nennt, oder EU oder noch schlimmer : “ Der Westen „, das Non Plus Ultra an Feigheit, Geldgier und Verlogenheit.

Ich widme meine Gedanken dem gerade verstorbenen Menschen-Musiker Mikis Theodorakis. Er wurde von der Weltgemeinschaft während der griechischen Militärdiktatur wahrgenommen und wurde aus der Haft entlassen. Er wurde gefoltert, hat es überlebt.

Und nun lässt es die deutsche Bundesregierung zu, dass die Taliban Frauen aus ihren Häusern holen, mit ihnen machen was sie wollen. Was das sein könnte, darüber haben Heiko Maas, Horst Seehofer, Angela Merkel sowie Herr Biden, darüber haben sie nicht nachgedacht. Ich weiss es und sage es hiermit der deutschen BUNDESREGIERUNG: Sie behandeln sie so, wie ich meinen Hund niemals behandeln werde. Ich schlachte meinen Hund niemals ab wie ein Schwein.

Besteht die deutsche Bundesregierung aus Schweinen ?

Der Neuanfang mit Musik von Johann Sebastian Bach sowie meinen werten Musik-Kollegen Ulf Schlaak und Martin Schreiner in der Evangelischen Bergkirche am Freitag den 30. Juli 2021 um 19 Uhr.

Musik von Johann Sebastian BachEvangelische Bergkirche Schlierbach Wolfsbrunnensteige 7am Freitag den 30.Juli 2021 um 19 Uhr.
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Präludium C-Dur BWV 846 ( in der Bearbeitung von Ignaz Moscheles )Violinsonate c-moll, BWV 1017Suite f-moll, BWV 823 Violinsonate G-Dur, BWV 1021
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Ulf Schlaak, Violine
Michael Schneider, Violoncello
Martin Schreiner, Cembalo, Orgel 

Die Musiker Ulf Schlaak erhielt mit 5 Jahren seinen ersten Violinunterricht. Verschiedene Lehrer prägten seine musikalische Ausbildung, u.a. Mayumi Hasegawa, Isabel Schneider, Viorel Tarara. In vielfältigen kammermusikalischen Ensembles erarbeitete er klassische und zeitgenössische Kompositionen. Seit 2006 spielt Ulf Schlaak im Sinfonieorchester Tonart in Heidelberg, dessen Vorstand er ist. Dieses Orchester bringt regelmäßig zeitgenössische Musik zur Uraufführung. Weitere Impulse erhielt der vielseitige Musiker durch Projekte mit der Rheinischen Orchester Akademie Mainz. Ulf Schlaak spielt eine Violine von Josef Dalaglio(Mantua, 1795).

Michael Schneider, Violoncello war Solobassist im Philharmonischen Orchester Heidelberg und Mitbegründer des Weltmusik Ensembles arkestra convolt“. Daneben widmet er sich als Solist wie im Ensemble der Verbreitung zeitgenössischer Musik und spielt Uraufführungen von Gegenwartskomponisten wie Olga Magidenko, David Loeb, Martin Georgiev und Maria Panayotova. Sein besonderes Interesse gilt dem Aufspüren von inspirierenden, energievollen Werken abseits des musikalischen Mainstreams.

Martin Schreiner, Orgel, Cembalo studierte Kirchenmusik und Musikwissenschaft in Heidelberg Weitere Anregungen erhielt Martin Schreiner durch Orgelkurse bei Michael Radulescu und Ludger Lohmann. Seit 2003 ist er Organist und Chorleiter an der evangelischen Kirche Hüffenhardt (mit einer historischen Orgel der Werkstatt Overmann von 1814).
Neben der Kirchenmusik bilden kammermusikalische Programme in Verbindung mit Literatur einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit. 

Weitere Konzerte:
Evangelische Kirche Sinsheim-Reihen
Samstag 31. Juli 2021 um 19 Uhr

Evangelische Kirche Hüffenhardt
Sonntag 1. August um 18 Uhr

Kontrabass Unterricht in Heidelberg und in Sinsheim bei Michael Schneider – Solokontrabassist des Philharmonischen Orchesters Heidelberg a. D., dennoch äusserst aktiv und immer bereit der Neugier auf die Sprünge zu helfen.

https://www.sinsheim.de/pb/382433.html

So langsam wird es eng – in Sinsheim an der Musikschule. Im Bereich Kontrabass begann Michel Schneider 2016 als Honorarlehrkraft für Kontrabass mit einem Schüler. ( Lohnt sich das ? ) ( Garantiert nicht – so äusserten sich Kollegen ). Inzwischen sind es fünf Jahre mit inzwischen fünf Schülern. Das ergibt ab dem kommenden Jahr ein eigenes, nein, ich korrigiere: zwei Klassenvorspiele. Die dafür benötigten Kontrabässe hat der Musikschulleiter Detlef Krispien irgendwie aus dem Hut gezaubert. Es geht also in Sinsheim auch um Magie.

Wirklich ? Ja, magische Momente sind es, wenn der wohlwollende Schulleiter zum Zauberstab greift. Dann kommen Schüler und Kollegen in meinen Unterrichtsraum: Oh, der Bass ist aber niedlich, der sieht schön aus.

Warum schreibe ich darüber ? Am Anfang stand die Hoffnungslosigkeit – aus Sicht anderer. Aber wie sagt man hier im Süden : “ Schauen wir mal…….“ Das ist jetzt nicht mein Lieblingsspruch. Aber ich habe es getan. Inzwischen mischen drei Kontrabässe das Sinfonierorchester der Musikschule aus der Tiefe ordentlich auf. Ein Schüler – er gehört zur arbeitenden Bevölkerung – hat sich das Lars Erik Larsson Concertino für Kontrabass ausgesucht: Er will, er wird es öffentlich spielen.

Hat sich Sinsheim gelohnt ? Mehr als jedes gelangweilte Berufsorchester mit gelangweilten Dirigenten, das auf jeden Fall. ( Das war jetzt ein Kompliment für diesen Musikschul-Leiter ). Weiter geht es mit Komplimenten an meine Schüler. Das Larsson Concertino, wie kommt ein Präzisions-Perfektionist auf Larsson ? Warum sucht er sich nicht eine anständige , normale Nummer für Kontrabass aus? Das Concertino muss auch noch in Solo Stimmung gespielt werden. Warum ? Muss nicht, denn er hat schon längst den Klavierpart einen Ganzton tiefer gesetzt. Er spielt das Concertino in Orchesterstimmung.

Und so – ausgestattet mit neuen Instrumenten – sofort gut spielbar mit leichter Ansprache, Griffigkeit und brillanten Tönen – so befindet sich Michael Schneider schon wieder im Paradies. Wieso schon wieder? Da bin ich seit ich Musik mache.

Anja Bosl ist die Solistin im neuen Querklang-Konzert am Freitag den 16. Oktober 2020 um 19.00 Uhr in der Bergkirche Schlierbach. Anja Bosl geht zur Schule. Das tut sie, denn sie ist Lehrerin für Musik. Eine Schule reicht da nicht. Sie braucht zwei. Das reicht immer noch nicht ? Dann lesen Sie weiter.

Lebenswege suchen sich ihren Weg und der Lebende – oder auch eine Sie – gehen mit. Sie sagen: ich muss das tun, ich kann nicht anders. So erging es Anja Bosl. Drei Kinder reichen da nicht, es muss schon viel mehr sein. Dann ist alles perfekt. Aber: es juckt in den Fingern: das Klavier wartet, das Akkordeon will auch nach Luft schnappen. Dann beginnt die Suche, die Sehnsucht nach: ich weiss noch nicht was. Aber dann plötzlich ist es soweit: zwei Suchende treffen sich im Leben auf einer Kreuzung. Die kann echt sein, virtuell oder das Bild der machbaren Umsetzung latenter Dringlichkeit.

Inzwischen bekommt das Akkordeon der Anja Bosl sehr viel Luft. Das gleicht sich aus durch eine gewisse Atemnot der Spielerin dieses Akkordeons: Drei Kinder, zwei Schulen. Es bahnt sich eine rege Konzerttätigkeit an. Einmal den “ Notruf “ an die Musik abgesetzt, schon klingeln die Variationen an der Tür und sagen: Übe, sei fleissig.

Latent als Mangel beklagt, wird nun zur Fülle und Reichtum was zuvor nur eine Sehnsucht war.

Ich stelle vor: Anja Bosl, Klavier, Akkordeon, Oberton Gesang und allgemeiner Gesang bei Bedarf ebenso.,






Anja Bosl
die vielseitige Musikerin hat Klavier und Gesang studiert, spielt Akkordeon, malt, beschäftigt sich mit Lyrik und allem, was das Leben ästhetischer und schöner macht.

Michael Schneider : Und immer wieder meldet sich das Wort in und mit der Musik. So am Freitag, den 16. Oktober 2020 um 19.00 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach.

Mascha Kaléko – ihre Lyrik.

Anja Bosl – ihre Stimme

Anja Bosl – Akkordeon

Michael Schneider – Violoncello, Gitarre

Michael Schneider kann auch schweigen und anderen das Wort übergeben. Nur wenn es um Faschismus geht, um Unterdrückung und Mobbing, dann lässt er sich nicht den Mund verbieten. Da ist er sich einig mit Dieter Hüsch – in Anspielung auf seinen Text-Song: “ Den möcht ich sehen………..“

Da geht es um die vielen Besserwisser, die Besser-Versteher, die den Unwissenden einen besseren Rat geben können-wollen-müssen.

Am Freitag den 16. Oktober 2020 um 19.00 Uhr müssen Sie sich darüber keine Gedanken machen. Poetischer Klang pur in Sprache und Musik, eingebettet in Akkordeon-Gitarre-Cello-Wolkenklang präsentiert Ihnen Poesie, die in der Luft liegt, die wieder ausgesprochen werden will. In der Zeit, ganz aktuell: schnellere Überschallraketen, dann wird es Zeit zur Verlangsamung, Entschleunigung: in unseren Köpfen und Gefühlen.

Geniessen Sie einen Ort der fernab des Alltags mit Ihnen auf die Suche geht nach Ihrer Sehnsucht, der Abwesenheit von Unruhe, Forderung und Sehnsucht nach Unerreichbarem. Hier, in der Bergkirche erreicht Sie das Unerreichbare: Ruhe und Stille.

Michael Schneider sucht die Zeit – welche ?

Musik amerikanischer Kompositionen für das Violoncello umrahmt eine Lesung mit dem Lyriker Richard Pietraß, der am 30. September den Heidelberger Gingko Biloba Preis für Lyrik erhält. Konzertlesung am 3. Oktober 2020 um 18:00 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach.

Die Preisverleihung beschränkt sich in diesem Jahr auf zwölf Teilnehmer. Für alle Lyrik-Begeisterten bietet der “ Querklang am Berghang “ daher die Möglichkeit, dieses lebendige “ Dokument “ deutscher Geschichte, sowie bewegender Lyrik nach dem zweiten Weltkrieg bis heute am 3. Oktober persönlich zu erleben.

Richard Pietraß, Jahrgang 1946 hat buchstäblich “ deutsche Geschichte “ geschrieben. Nicht als Historiker, sondern Lyrik “ als Brückenkopf und Kragenknopf seiner Lebensreisekleider „. Hier ein Beispiel aus seiner Anthologie dichterischer Selbstporträts:

Richard Pietraß – Foto: Jutta Schölzel

Die Gewichte

Die Muttermilch und das Vatererbe.
Mein Hunger nach Leben und das Wissen zu sterben.
Der Gang zum Weib, der Hang zum Wort.
Der Keim der Reinheit und wie er langsam verdorrt.
Das Strohfeuer und der glimmende Docht.
Aufruhr, der auf Gesetze pocht.
Die heillose Fahne im bleiernen Rauch.
Galle, verschluckt im Schlemmerbauch.
Die Statuten des exemplarischen Falls.
Mein niemals vollgekriegter Hals.
Der säuernde Rahm, der flüchtige Ruhm.

Die Grube und die Gnade postum.

Der magische Kreis, in den Sie mich aufgenommen haben, ist mir mehr
als Brückenkopf und Kragenknopf meiner Lebensreisekleider. Ich danke Ihnen für diese nicht erträumte, weltoffene Heimat derer, die von
Sprache, von Dichtung nicht lassen.

Michael Schneider spielt Kompositionen für Violoncello Solo von Erik Friedlander, David Loeb, Philip Glass, Astor Piazzolla, Ernest Bloch und Aaron Minsky.

Das Hygienekonzept richtet sich nach den Vorgaben der Matthäusgemeinde der Evangelischen Bergkirche Schlierbach.