Olga Magidenko und ihre “ Neue Musik „: dicht, spannend, packend und insbesondere: musikalisch.

Michael Schneider und seine musikalischen Mitstreiter – allen voran der Klarinettist und Saxophonist Claus Rosenfelder, sowie der Kontrabassist Walter Pfundstein – sind verliebt in die Musik von Olga Magidenko. Es war keine Liebe auf den ersten Blick. Es war vor drei Jahren die Solidarität mit einer Heidelberger Komponistin, als die Zusammenarbeit mit Olga intensiver wurde.
Inzwischen hatten wir in den verschiedensten Besetzungen viele Proben, Konzerte sowie einige Uraufführungen, in denen sie uns mit Kritik, ihren Wünschen und Vorstellungen gefordert und begleitet hat. Als erstes dämmerte mir: Olga Magidenko schreibt keine Neue Musik um ihrer selbst willen. Diese Frau ist Musik.
27. Februar 2015, ein Porträtkonzert in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach.
Zwei Uraufführungen standen an diesem Abend auf dem Programm:
“ O Jerusalem “ für Sprecher, Gitarre und Kontrabass sowie “ Essay “ für Klarinette, Violoncello und Kontrabass. Weiterhin “ Spagnelo“ für Kontrabass Solo und “ Jason und Medea “ für Klarinette und Violoncello.
Wo war der Applaus an diesem Abend ? Nicht zu hören, denn es gab keinen. Stille war zunächst angesagt. Das Publikum war einfach “ geflashed “ von Olga Magidenkos Musik und der bewegenden Art der Ausführenden – dafür wollte nach dem Konzert der Applaus gar nicht mehr aufhören. Und das war kein Applaus nach einer Zugabe!
Wie schon in anderen von Michael Schneider initiierten Konzerten mit Musik von Olga Magidenko, wird die Interpretation bei uns nicht nur aus dem “ klassischen “ Blickwinkel betrachtet und interpretiert. Hier stürzen sich Rockmusiker, Jazzer, Weltmusiker und das Leben auf eine Sehnsucht, die wir alle mit Olga teilen.

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