Tschaikovsky hat auch schon für die Rabbath – Technik komponiert

Mazeppa, eine in Deutschland nahezu unbekannte Oper Tschaikovskys. Die Proben beginnen. Unleserliche, kleingedruckte und verschmierte Noten liegen auf dem Pult. Ich weigere mich innerlich etwas zu üben, das ich nur wegen der Unleserlichkeit üben müsste.

Aber ich habe bei Rabbath verstanden: Tonarten und Kreuze oder Erniedrigungen (ich rede von Vorzeichen ) spielen keine Rolle mehr, weil ich nur noch in Tonschritten denke. Also: Ganz- oder Halbton Schritt. Meistens lege ich dafür den Daumen auf die Höhe des D auf der G-Saite. Das ist bei Rabbath die dritte Lage. Und schon fühle ich mich zu Hause. Ich lese wie gesagt keine Tonarten mehr, sondern nur noch Tanabstände.

Wenn ich in der gewöhnlichen Lage Bb-Dur spiele und den ersten Finger auf der A-Saite auf das E ( den Daumen dann stumm auf das Eb/Dis), dann spiele ich dieser Position quasi Bb-Dur. Das betrifft die Fingersätze, die Greifschablone. Die Tonhöhe und damit die Tonart sind andere. Kommt dann wie bei diesem Beispiel Chromatik mit ins Spiel, so muss ich meine Lage nicht verlasssen, sonder spiele einfach mit einem Finger entsprechend zwei Töne.

So finde ich immer eine Greifschablone, die es mir einfach und bequem macht. Passt die Bb-Dur Schablone nicht, dann nehme ich das Greifmuster von A-Dur, oder wenn es mehr Sinn macht das von G-Dur. Und schon scheint sehr vieles auch bei Tschaikovsky wie komponiert für die dritte Lage nach Rabbath.

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