Michael Schneider erklärt der deutschen Bundesregierung die Menschenrechte: Alle Menschen sind gleichwertig. Nicht alle Menschen können oder müssen gleichrangig sein.

Verstehen Sie den Unterschied ? Mein Hund wird von mir gleichwertig geschätzt, auch wenn ich ihm Befehle gebe, damit er am Leben bleibt und ich lange und viel mit ihm erleben kann. Gerade habe ich im ZDF den Film: “ Im Netz der Camorra “ gesehen. Die Hauptprotagonistin ist eine Afrikanerin die nur ein wenig Englisch beherrscht. Später stellt sich heraus, dass sie in Lagos auf einer deutschen Schule war und perfekt Deutsch spricht. Aber sie weiss auch, dass Afrikaner für dumm gehalten werden. Also stellt sie sich dumm. Weil der Kommissar Erwanger ein guter Mensch ist kann sie sich ihm offen erklären.

Ich kann der deutschen Bundesregierung erklären: ich würde jeden Verfolgten gegen die Gesetze verstecken, wie es viele Menschen in der Nazi Zeit getan haben. Der Spiegel schrieb heute: Es liegt nicht an der Ohnmacht der deutschen Politiker, es liegt am : Unwillen dieser Politiker.

Unsere Bundesregierung hat seine Freunde und Helfer in Afghanistan verraten, vergessen, verschlafen, verpennt, vermasselt. Die Nazis waren ehrlich, sie haben klar angekündigt, wen sie umbringen wollen. Unsere Bundesregierung hat ihre Unterstützer in Afghanistan in dem Glauben gelassen, dass sie Freunde Deutschlands sind. Und Freunde helfen sich. Heiko Maas, Horst Seehofer, Angela Merkel – ausgenommen die Grünen und die Linken – haben unsere Freunde verraten, verkauft………………………………… es kann hier noch endlos so weiter gehen.

Jetzt bin ich wieder bei dem Film “ Im Netz der Camorra „. Tobias Moretti war in seiner Jugend aufgewachsen als Teil der “ Familie “ wie es die Camorra bezeichnet. Als Teil der Familie hält man sich die Treue und hilft sich bis in den Tod.

Die unzähligen Helfer und Freunde Deutschlands in Afghanistan sind für mich Freunde. Freunde und Angehörige der “ Familie “ die sich Deutschland nennt, oder EU oder noch schlimmer : “ Der Westen „, das Non Plus Ultra an Feigheit, Geldgier und Verlogenheit.

Ich widme meine Gedanken dem gerade verstorbenen Menschen-Musiker Mikis Theodorakis. Er wurde von der Weltgemeinschaft während der griechischen Militärdiktatur wahrgenommen und wurde aus der Haft entlassen. Er wurde gefoltert, hat es überlebt.

Und nun lässt es die deutsche Bundesregierung zu, dass die Taliban Frauen aus ihren Häusern holen, mit ihnen machen was sie wollen. Was das sein könnte, darüber haben Heiko Maas, Horst Seehofer, Angela Merkel sowie Herr Biden, darüber haben sie nicht nachgedacht. Ich weiss es und sage es hiermit der deutschen BUNDESREGIERUNG: Sie behandeln sie so, wie ich meinen Hund niemals behandeln werde. Ich schlachte meinen Hund niemals ab wie ein Schwein.

Besteht die deutsche Bundesregierung aus Schweinen ?

Extra 3 Satire auf YouTube: “ Erdowie, Erdowo, Erdogan „

Michael Schneider empfiehlt: unbedingt anschauen. Wahrscheinlich trifft diese Art von Kritik diesen machtgeilen Menschen viel mehr als jede Menschenrechtsanklage oder Forderungen der EU nach Anpassung in unsere Richtung.
Irgendwie muss sich Recep Tayyip Erdogan ausgeschlossen fühlen, nicht wahrgenommen. Die krude türkische Erdogan Realität wird hier schließlich locker flockig und seicht daher “ geschlagert „, da wirken die Bilder im Clip noch krasser.
Ja, das scheint der Grund zu sein, dass er den deutschen Botschafter einbestellt hat: er möchte mit seinem Regierungsstil wahr- und ernst genommen werden.
Da fällt mir ein, unserem Intendanten Holger Schulze erging ist vor drei Jahren ähnlich. Es war die Zeit, in der Michael Schneider mit wenigen anderen Kolleginnen und Kollegen für den Verbleib von Yordan Kamdzhalov in Heidelberg kämpfte. Da im Theater und in der Stadt Heidelberg, sowie bei den Gemeinderatsfraktionen damals von seinen Gegnern so viele Lügen und Intrigen verbreitet wurden, nutzte Michael Schneider die Gelegenheit, in einer Rundmail seine andere Sicht der Dinge darzustellen.
Der Verteiler, den Michael Schneider in seiner Rund Mail benutzte, enthielt leider auch die Mail Adresse eines pensionierten Kollegen sowie eines Praktikanten.
Nur die Mail Adresse unseres werten Intendanten Holger Schultze fehlte.
Sofort erhielt ich einen Anruf, in dem der Intendant sich empört darüber äußerte, dass er ausgeschlossen wurde. Gleichzeitig drohte er natürlich mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen. Und er bestellte Michael Schneider ein: sofort 1 Stunde später in sein Büro. Dann kam eine ergänzende Einbestellung auf das Rathaus zum Kultur Bürgermeister Dr. Gerner.
Nun war es das Recht von Michael Schneider, eine Begleitperson als Zeugen mit hinzu zu ziehen. Auf die Schnelle und in dieser Kürze war ihm dies aber nicht möglich. So sagte Michael Schneider die Einbestellung auf das Rathaus ebenso kurzfristig mit oben genannter Begründung ab.
Ob jetzt Herr Schultze und Herr Dr. Gerner Händchen hielten, während sie auf mich warteten, davon weiß ich nichts.

Was nun Herr Seehofer? Die Flüchtlingsheime sind halb leer. Treten Sie deutsches und europäisches Recht mit den Füßen? Sind Sie ein Gesetzesbrecher?

Jeder kennt den Satz von Bertolt Brecht: “ Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm“.
Das möchte Herr Seehofer auch weiterhin, aber auf Kosten der Menschen, die durch unsere Waffenverkäufe erst in diese Lage gekommen sind.
Ein Küchen Rezept meiner Großmutter lautete folgendermaßen: “ Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen“.
Für eine weitere Million Flüchtlinge wäre bei uns locker Platz, viele Flüchtlingsunterkünfte leiden unter Mangel.

Aber jetzt sind die Grenzen dicht und nun kann Herr Seehofer in aller Ruhe den Waffenexport weiter unterstützen, muss sich die Opfer unseres Reichtums zumindest hier nicht länger anschauen. Leiden Sie unter einer heftigen Profilneurose ? Als Mann in der zweiten Reihe wäre es viel mutiger gewesen, unsere Kanzlerin vehement zu unterstützen. Das wäre ein Synergie Effekt sondergleichen. Aber dazu bedarf es wirklichen Mutes, dazu braucht es keiner große Klappe.

Verkauft Deutschland noch Minen ?
Welche Waffen verkaufen wir eigentlich den Diktatoren dieser Welt ? Sie kennen sich da vermutlich sehr gut aus. Machen Sie doch zu diesem Thema Ihre Klappe ganz groß auf!
Können Sie es nicht ertragen, wenn Sie sich nun sozusagen “ millionenfach “ das Elend der Flüchtlinge hier in Deutschland anschauen müssen ?

Und hier noch ein anderes Wort: Sie treten die Hilfsbereitschaft unzähliger Deutscher mit den Füßen: sie alle verlangen kein Geld für ihre Tätigkeit, ganz anders als Sie und Ihre Kollegen, von denen sich manche die Taschen füllen, als Ironie Aspekt zu den “ Millionen “ Flüchtlingen: Sie verdienen sich die Millionen in Bargeld.
Was zählt Ihr bescheuertes Pseudowissen gegenüber der tatkräftigen Hilfsbereitschaft unzähliger – namenloser – Helfer?
Sie, Herr Seehofer und die AfD sind die Schande Deutschlands.

Profis zu Besuch an der Realschule Waibstadt. Herr Jäger von der RNZ war dabei.

Realschule - Vortrag.3 Foto: Jäger
Der Kritiker der Rhein Neckar Zeitung, Herr Jäger kommentierte diese Veranstaltung am 12.2.2016 folgendermassen:
“ Waibstadt. (aj) Nach den gelungenen Veranstaltungen im letzten Schulhalbjahr konnte nunmehr die Realschule mit einer weiteren Veranstaltung im Rahmen ihrer Reihe „Kultur an der Realschule Waibstadt“, welche die Realschule erfolgreich seit 2010 mit verschiedenen kulturellen Inhalten füllt, aufwarten. Diesmal stand in der Konzert-Lesung für die Klasse 9 und 10 das Thema „Die Erklärung der Menschenrechte“ auf dem Programm.
Im Rahmen der Reihe „Profis zu Besuch“ waren der Solo Kontrabassist Michael Schneider des Philharmonischen Orchesters Heidelberg gemeinsam mit seiner Tochter, der Schauspielerin Anna Kaess, Gast dieser Konzertlesung. Michael Schneider begleitete die Lesung auf Violoncello und Kontrabass. Anna Kaess machte Texte von Adalbert Stifter, Juli Zeh und die Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 lebendig.
Die beiden Profis hatten beschlossen in der Realschule Waibstadt den Mund aufzumachen und mit den Schülern über die Menschenrechte zu sprechen. Es freute sie, dass nicht nur die einladenden Lehrer Sybille Bachmaier und Hannes Weigel dieser Problematik offen gegenüber standen, sondern Schulleiter Klaus Sauer dies in besonderer Weise fördert.
Die Veranstaltung begann mit einem Zitat der Schriftstellerin Juli Zeh, nämlich „Mit den Menschenrechten ist es wie mit den zehn Geboten.“ Die Menschenrechte seien ein ganz besonderer Text, sie sind eine Botschaft, die die Menschheit an sich selbst geschrieben hat und möglicherweise die einzige Botschaft der Welt bei der es nichts ausmacht wenn niemand ihren Inhalt kennt.“

Dazu gehörte auch das Stichwort Diskriminierung.
Um dies der neunten Klasse klar vor Augen zu führen machte Michael Schneider an einem Beispiel eindrucksvoll klar, wie schnell eine Aussage die Menschenwürde verletzten kann. In der Diskussion von Betroffener und der Klasse wurde herausgearbeitet, was Ausgrenzung bei einem Menschen bewirkt.
Jeder weiß wie sich Diskriminierung, wie sich Mobbing oder Ablehnung anfühlt. So spontan diese Vorführung war, so betroffen machte sie doch die ganze Klasse.
„Wie fühlt man sich, wenn das eigene Haus, wenn die Heimat zerstört ist?“
„Und wie fühlt man sich erst, wenn man dann in ein anderes Land kommt und dort noch weitere Ablehnung erfahren muss?“ Hierzu hatte der Heidelberger Philosoph Hans Georg Gadamer eine gute Kant’sche Formulierung gefunden, die besagt: „Toleranz ist die Fähigkeit aus der Sicht des anderen zu denken.“
Eine weitere Million Flüchtlinge werden im laufenden Jahr auf Asyl in Deutschland warten. Für viele Politiker ein Grund, die Grenzen dicht zu machen, so Schneider und Kaess. Aus ihrer Sicht sei dies der Beginn von Menschenrechtsverletzungen, die der Resolution der Vereinten Nationen vom Dezember 1948 klar entgegenstehen.
Anna Kaess, Mutter eines zweijährigen Sohnes und angehende Schauspielerin, konnte mit ihren 23 Jahren den Klassen anspruchsvolle Texte von Juli Zeh, sowie die Erklärung der Menschenrechte quasi als Gleichaltrige überzeugend darlegen. Restlos begeistert waren die Schüler von ihren Liedern die sie zum Thema, sich selbst auf der Gitarre begleitend, gesungen hat.
Bild: Gast der Konzertlesung der Realschule Waibstadt zum Thema „Die Erklärung der Menschenrechte“ waren der Solo Kontrabassist Michael Schneider des Philharmonischen Orchesters Heidelberg und seine Tochter, die Schauspielerin Anna Kaess.“
Realschule - Vortrag.1 Foto: Jäger

Realschule - Vortrag.2 Foto: Jäger

Michael Schneider, der Musik- und Redeprofi in der Realschule Waibstadt zitiert Hans Dieter Hüsch am 18.1.2016

Im Rahmen der Veranstaltung : Profis zu Besuch liess Michael Schneider es sich nicht nehmen, neben der Musik der Cellosuiten von Johann Seabstian Bach,ein Ricercar von Giovanni Battista Degli Antonii sowie Musik für Cello Solo von Hanning Schröder, auch eine weitere Lieblingsbeschäftigung zu präsentieren: Die passende Lyrik und Texte zu seinen jeweiligen Themen hat er immer dabei.
Hier gebe ich einen Lied Text von Hans Dieter Hüsch wieder, der mich schon seit vielen Jahren begleitet.

Das Lied vom runden Tisch

Den möcht‘ ich seh’n
Der mir untersagt
Mich mit einem Liberalen
An einen runden Tisch zu setzen!
Den möcht‘ ich seh’n –
Wie er festen Schritt’s auf mich zukommt
Die Hände in den Taschen
Und dann von oben runter fließend zu mir sagt:
„Mit wem sitzt denn du da?
Feines Gesocks, was?
Na ja, du warst ja schon immer was Besseres!
Das Bier würd‘ mir nicht schmecken!
So täuscht man sich halt –
Wechselst mal wieder das Hemd
Wie mir scheint!“

Darauf gibt’s nur eine Antwort:
„Quatschkopf! –
Dieser Liberale hier
Ist mein Freund!“

Den möcht‘ ich sehen
Der mir untersagt
Mich mit einem Christen
An einen runden Tisch zu setzen!
Den möcht‘ ich sehen –
Wie er feinnervig mich beäugt
Sich bei mir einhakt, ein paar Schritte mich entführt
Und dann in seiner hochgestochnen Suppe rührt:
„Du mit dem?
Das halt‘ ich für absurd!
Dessen Bier schmeckt doch nach Weihwasser –
Und nichts ist bewiesen!
Die Kirche ist doch ein alter Hut –
Was für alte Leute, wo man betet und greint!“

Darauf gibt’s nur eine Antwort:
„Deine Ansicht! –
Aber dieser Christ hier
Ist mein Freund!“

Gott, wieviel Jahre wünsch‘ ich mir schon
Einen alten großen runden Tisch
An dem die verschiedensten Menschen sitzen
Und einer davon wär‘ der Hüsch!

Den möcht‘ ich sehen
Der mir untersagt
Mich mit einem Erzdemokraten
An einen runden Tisch zu setzen!
Den möcht‘ ich sehen –
Wie er zunächst überlegt
Dann aber doch mich anspricht
Zunächst um den heißen Brei geht
Dann aber doch zu verstehn gibt –
Ungeheuer enttäuscht zu verstehn gibt:
„Na ja, Sie hatten ja schon immer ’ne Vorliebe für gewisse Extreme!
Wir dachten uns nur
Wo Sie jetzt älter geworden, hätte sich das gelegt!
Erstaunlich, erstaunlich –
Gerade von Ihnen hätten wir das gemeint!

Darauf gibt’s nur eine Antwort:
„Sie mögen Recht haben! –
Aber dieser Erzdemokrat hier
Ist mein Freund!“

Den möcht‘ ich sehen
Der mir untersagt
Mich mit einem Kommunisten
An einen runden Tisch zu setzen!
Den möcht‘ ich sehen –
Wie er auf mich zufedert
Mir die rechte Hand auf die linke Schulter legt
Sich dann langsam herabbeugt und zu mir sagt:
„Muss das sein?
Ich meine, Sie können doch auch Ihr Bier woanders trinken –
Haben Sie doch gar nicht nötig!
Und außerdem wird sich das sicher rumsprechen!
Nicht dass ich stören wollte –
Ich hab’s nur gut gemeint!“

Darauf gibt’s nur eine Antwort:
Vielen herzlichen Dank! –
Aber dieser Kommunist hier
Ist mein Freund!“

Gott, wieviel Jahre träume ich schon
Den gleichen Traum vom gleichen Stoff
Von Bruder und Schwester, Vater und Sohn
Und einer davon heißt Schretzmeier
Und ein anderer Oberhoff
Und alle reden und trinken, essen und denken
Nach Herzenslust und Gelüsten –
Mit Ausnahme der Faschisten!

Den möcht‘ ich sehen
Der mir untersagt
Dieses Lied öffentlich vorzutragen –
Den möcht‘ ich sehen!

Deshalb sing‘ ich dieses Lied
Und wollte das hier mal sagen!

Profis zu Besuch in der Real Schule Waibstadt. Anna Kaess und Michael Schneider mit Musik und Rezitation zum Thema : Menschenrechte am 18.1.2016

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Montag 18. Januar 2016. Das Jahr fängt gut an: eine weitere Million Flüchtlinge werden im laufenden Jahr auf Asyl in Deutschland warten.
Für viele Politiker ein Grund, die Grenzen dicht zu machen.
Aus der Sicht der beiden Gäste – Michael Schneider, Musiker und seiner Tochter Anna Kaess, Schauspielerin – ist dies der Beginn von Menschenrechtsverletzungen, die der Resolution der Vereinten Nationen vom Dezember 1948 klar entgegenstehen.
Die beiden Profis haben beschlossen in der Realschule Waibstadt in den Klassen neun und zehn sowie einer sechsten Klasse den Mund aufzumachen und mit den Schülern über die Menschenrechte zu sprechen.
Die beiden freuen sich sehr, dass nicht nur die einladende Lehrerin, Sibylle Bachmaier dieser Problematik offen gegenüber steht, sondern auch besonders der Schulleiter Herr Sauer dies in besonderer Weise fördert.
Zitat von Juli Zeh:
“ Mit den Menschenrechten ist es wie mit den zehn Geboten: drei Gebote, drei Artikel der Uni Erklärung bekommen wir vielleicht noch zusammen. Verbot der Sklaverei. Verbot von Folter. Recht auf Arbeit. Aber dann, seien wir mal ehrlich, wird es dünn. «.
In der Klasse zehn mussten wir Juli Zeh eindeutig korrigieren: aus dem Stand brachte die Klasse gemeinsam 15 Artikel von insgesamt 30 der UNO Erklärung ohne Hilfe der Gäste zusammen.
Dazu gehörte auch das Stichwort: Diskriminierung.
Um dies der neunten Klasse klar vor Augen zu führen griff sich Michael Schneider eine Schülerin heraus und behauptete, dass der Schüler Gemeinschaft ihre Haare nicht gefallen und wir sie deswegen nicht mögen. Sehr betroffenes Gesicht der Schülerin. Sofort nahm Michael Schneider die Schülerin bei der Hand, entschuldigte sich und fragte sie: wie hast du dich bei dieser Behauptung gefühlt?
Die Antwort erübrigt sich hier. Jeder weiß wie sich Diskriminierung, wie sich Mobbing oder Ablehnung anfühlt. Aber diese Schülerin bleibt im Klassenverband, diese Schülerin hat die Entschuldigung von Michael Schneider gehört, sie darf auch in Waibstadt und bei ihren Eltern bleiben.
So spontan diese Vorführung war, so betroffen machte sie doch die ganze Klasse.
Wie fühlt man sich, wenn das eigene Haus, wenn die Heimat zerstört ist?
Und wie fühlt man sich erst, wenn man dann in ein anderes Land kommt und dort noch weitere Ablehnung erfahren muss?
Der Heidelberger Philosoph Hans Georg Gadamer hat zu dieser Problematik eine gute Kant’sche Formulierung gefunden: „Toleranz ist die Fähigkeit aus der Sicht des anderen zu denken.“
Anna Kaess, quasi gerade eben erst der Schule “ entronnen “ schon Mutter eines zweijährigen Sohnes, angehende Schauspielerin, sie konnte mit ihren 23 Jahren den Klassen anspruchsvolle Texte von Juli Zeh, sowie die Erklärung der Menschenrechte quasi als gleichaltrige überzeugend darlegen. Restlos für sie eingenommen haben aber noch ihre Lieder, die sie zu diesem Thema, sich selbst auf der Gitarre begleitend gesungen hat.

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Konzertlesung über “ die Erklärung der Menschenrechte “ im 39. Querklang am Berghang in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach am 20.11.2015 um 20 Uhr

Die Erklärung der Menschenrechte
Konzertlesung im “ Querklang am Berghang
mit arkestra convolt am 20.11.2015 um 20 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach, Wolfsbrunnensteige 7
Michael Schneider liest gemeinsam mit seiner Tochter Anna Kaess “ die Erklärung der Menschenrechte „. Musikalisch umrahmt wird die Lesung von Improvisationen der vier beteiligten Musiker von arkestra convolt, sowie einer weiteren Aufführung von “ 2 Essay “ für Klarinette, Violoncello und Kontrabass von Olga Magidenko. Besonderer Gast an diesem Abend ist Walter Pfundstein am Kontrabass.

Die Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948.
Diese Erklärung der UNO firmiert in unserem allgemeinen Gedächtnis als
sehr bekannt.
Wie die zehn Gebote: jeder kennt sie. Aber weiter reicht unsere Kenntnis
selten. Noch rarer wird unsere Erkenntnis bei den Menschenrechten. Dass es
sich dabei um 30 Artikel in der UNO Erklärung handelt, das dürfte den
wenigsten vertraut sein.

Die Schriftstellerin Juli Zeh bemerkt zu der Erklärung der Menschenrechte:
“ Die Menschenrechte sind ein ganz besonderer Text, sie sind eine
Botschaft, die die Menschheit an sich selbst geschrieben hat und
möglicherweise die einzige Botschaft der Welt, bei der es nichts
ausmacht, wenn niemand ihren Inhalt kennt „.

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Die Schauspielerin Anna Kaess