Neuer Tatort am 9.1.2015 – monatlich an einem Freitag im Querklang am Berghang in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach um 20 Uhr. Johann Sebastian Bach, Komponist, Stefan Kirsch, Posaune und Michael Schneider, Violoncello bilden ein überraschendes Modern-Play-Bach-Trio.

Gibt es die Freiheit nur im Philharmonischen Orchester Heidelberg und in dem Songtext von Reinhard Mey: “ Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein ……..“ Nein, immer wieder riskiert Michael Schneider viel, wenn er gemeinsam mit Weltmusikern über die Cellosuiten von Johann Sebastian Bach improvisiert und gemeinsam mit anderen Instrumenten in einen neuen Dialog tritt. Der Kreativ-Posaunist Stefan Kirsch lässt sich am Feitag auf dieses Experiment ein. Das Wort “ Experiment “ ist bei solch einem hochkarätigen Musiker wie Stefan Kirsch das falsche Wort. Er tritt ein in einen inspirierenden Dialog, so entstehen Fragen und Antworten, die aus dem Wissen und Können im Umgang mit Freier Rede erwachsen. Falls Sie dieses Verfahren als Mord ( an J.S. Bach ) betrachten, dann machen Sie sich auf viele weitere Mord-Fälle am 9. Januar 2015 gefasst.
Eine Ballett Musik von John King wird ein weiteres Opfer sein, sowie Ornette Coleman. Die weiteren Opfer dieses Tatorts können Sie persönlich im Konzert ausfindig machen.
2992 (17)
Die Neugierigen unter Ihnen finden hier seine Webseite:
http://www.faxbone.de/stephan-kirsch-startseite

Michael Schneider, der Solokontrabassist des Philharmonischen Orchesters Heidelberg in der 3a der Emmertsgrundschule HD – Profis zu Besuch.

Ausschnitte aus Briefen der Klasse 3a an den Bassisten Michael Schneider:

„Ich war ganz begeistert von der Musik. Das Stück, das sie gespielt haben, war sehr schön. … Vielen Dank für diese Freude.“ (Alex)

„Es hat mir so gefallen. Ich möchte, dass sie mal wieder kommen. Es hat mir gefallen, als sie mit dem Kontrabass gespielt haben. Vielen Dank“ (Dilara)

„Es war sehr schön mit Ihnen. Und am besten fand ich die Spielregeln. Sie sind ein sehr lustiger Mann. Dazu noch ein sehr geduldiger Mann.“ (Lana)

„Ihre Musik war einfach spitze. Es war so toll, dass Sie bei uns waren, dass wir auch spielen durften, und, dass die Lehrerinnen und der Hausmeister auch spielen durften.“ (Kevin)

„Heute hat es mir ganz toll gefallen. Ich freute mich ganz arg, dass du da warst. Gefallen haben mir dein Kontrabass und das Cello. Die Saiten waren wenig, aber du konntest aus nur vier Saiten ganz viele Töne machen. Die Lieder haben mir auch gefallen mit der Gittare, dem Cello und dem Kontrabass. Lustig war es als du das Cello wie eine Geige gehalten hast, und als sieben Kinder eine Band waren. Am lustigsten war es, als die Lehrer eine Band waren.“ (Edwin)

Landratsamt Balingen am 7.12.2014 : Eröffnung der “ Artothek “ – mit dabei waren Uli Kieckbusch, Harmonika und Michael Schneider, Kontrabass.

Die Artothek im Landratsamt Balingen findet einmal im Jahr vor Weihnachten statt, rund dreissig Künstler und Künstlerinnen stellen ihre Werke aus, die sofort nach der Eröffnung für ein Jahr gemietet werden können, wobei kaufen auch erlaubt ist. Uli Kieckbusch, der nicht nur “ Tonkünstler “ ist, war mit einigen seiner Werke auch unter den Bildenden Künstlern.
IMG_5086
Musikalisch umrahmt wurde die Artothek von Uli Kieckbusch und Michael Schneider mit ihrem “ Tangoharmonika “ Duo : Jazz und Tango gab es zum “ Frühstück “ um 11 Uhr. Es gab Stimmen im Publikum, die besagen, dass der Besuch sich wegen der beiden Tango Jazzer gelohnt hat.
IMG_5091
Hat es sich inzwischen herumgesprochen ? Uli Kieckbusch ist ein echter Grossneffe von Johannes Brahms. Hätte letzterer Uli an der Harmonika gehört, dann gäbe es vermutlich heute ein Harmonika Konzert von Johannes Brahms.
IMG_5088
Photos von Silke Thiercy

Entschleunigung im Wartesaal – Familiäres Konzert im Balinger Bahnhof – Ein ungewöhnliches Klavier. Unerwartete Interpretationen weihnachtlicher Lieder. Und ein außergewöhnlicher Konzertsaal: Uli Johannes Kieckbusch und Michael Schneider entschleunigten am Sonntag Abend im Kulturbahnhof die sonst so hektische Adventszeit. ( Am 7.12.2014 )

Balingen. So entspannt geht es im Wartesaal des Balinger Bahnhofs selten zu: auf der kleinen Bühne zwei Männer, einer am Cello, der andere an einem einzigartigen Klavier. Im Publikum über 40 Zuhörer. Drei Windhunde. Und immer wieder Zugreisende, die in der Wartezeit kommen, sich setzen, zuhören und mit einem Lächeln auf den Bahnsteig zurückgehen. „Weit und still“ nennt Uli Kieckbusch sein Programm, das er gemeinsam mit dem Heidelberger Michael Schneider auf die Bühne gebracht hat.
IMG_5122 (2)
Weit war der Weg, den so manches Stück zurückgelegt hat. Der Mann am ‚Una Corda‘, wie das vom Balinger David Klavins gebaute Instrument heißt (einzigartig in der Welt, übrigens) und sein Kollege am Cello spielten neben Eigenkompositionen Weihnachtslieder aus Frankreich und Spanien, Schlesien, Polen, Portugal. Vieles unbekannt, immer aber neu interpretiert. Überraschend auf jeden Fall und immer dann ein Lächeln ins Gesicht der Zuhörer zaubernd, wenn aus den fließenden, perlenden Tönen bekannte Melodien auftauchten.
Still war die Athmosphäre. Selbst die drei Windhunde von Cellist Martin Schneider lagen tiefenentspannt auf ihrer Decke und lauschten Herrchens Konzert. Nun gut, der Chef im Rudel bellte zwei Mal, was aber auch als Applaus gewertet werden kann. Dafür sorgte die Dämpfung am Una Corda dafür, dass man ein Klavier so leise wie noch nie zuvor zu hören bekam.
Glühwein und Weckenmänner servierten die Initiatoren, Gabi und Peter Seifert, in der Pause. Passend zur familiären, entschleunigten Stimmung. Kulturbahnhof eben. Im besten Sinn.
IMG_5116
Im besten Sinn unkonventionell auch die Interpretationen des Duos. Überraschend, wie viel Blues in einem uralten Weihnachtslied steckt. Unerwartet, wie träumerisch ein Adventsklassiker gespielt werden kann. Ungewöhnlich, ganz positiv gemeint, und herrlich anders. Und ganz familiär: die Zugabe spielten Kieckbusch und Schneider für den Erfinder des Klaviers mit den offenen Saiten, der auch unter den Zuhörern war.
Die nächste Veranstaltung im Kulturbahnhof ist am 27. Dezember. Der aus Balingen stammende Fotograf Matthias Steinbach zeigt ab 20 Uhr eine ‚fotografische Kurzgeschichte‘ aus den Slums und Kriegsgebieten in Afrika. ​​Silke Thiercy
Photos von Silke Thiercy

Lyrik-Kontra-Bass: Michael Schneider, der Solokontrabassist des Philharmonischen Orchesters Heidelberg – ein Switcher zwischen Barock, Free Jazz und Neuer Musik. Das ist auch ein Ergebnis seines Studiums der “ Rabbath Technik “ und der Entwicklung der “ Rabbath-Genssler „Saiten.

Alte Musik und die Rabbath Technik haben eines besonders gemeinsam: Es geht nicht um Töne, sondern um Klangfarben ( Rabbath: Timbre ). Und es geht um Freiheit. Die Freiheit, sich selbst auch einmal in Frage zu stellen, bzw. den Mut zu finden, ganz andere Wege zu gehen. Da sind die Herausforderungen durch Yordan Kamdzhalov und Felice Veranzoni die besten mir bekannten Protagonisten der experimentellen Extreme: so leise zu spielen, dass jeder Musiker herkömmlicher Denkart sich überflüssig fühlt und die Bereitschaft, im Konzert zu reagieren, anstatt im “ Geübten “ zu verharren. Beide haben das Philharmonische Orchester Heidelberg extrem provoziert, Yordan Kamdzhalov mit dem Ergebnis internationaler Anerkennung und Felice Venanzoni das Heidelberger Publikum in fasziniertes Erstaunen versetzt. Wie geht Michael Schneider damit um ? Hier sind zwei aktuelle Angebote: wir nennen es: Schön und vital, also so wie Michael Schneider die Zusammennarbeit mit Yordan Kamdzhalov und Felice Venanzoni liebt.

Das zweite Bachchor Konzert am 13. Dezember 2014 in der Heidelberger Peterskirche mit Felice Venanzoni und dem Philharmonischen Orchester Heidelberg sowie Michael Schneider und Georgi Berov an den improvisierenden Continuo Kontrabässen.

Wieder einmal staunte Michael Schneider, der Solo Kontrabassist des Philharmonischen Orchesters Heidelberg Bauklötze, als in diesem Konzert unter der Leitung von Felice Venanzoni so richtig die Post abging.
Anders lässt es sich nicht ausdrücken. Eigentlich stand vorne am Dirigentenpult die Rock Legende Mick Jagger ( als italienische Version ), zumindest von seinen agilen Bewegungen her betrachtet. Der Konzertmeister konnte an diesem Abend nicht umhin, sich diesem motivierenden Dirigat anzuschließen, er schäumte förmlich in einem wogenden Bewegungsorkan, selbstverständlich mit dem dazugehörigen musikalischen Ergebnis.
Und was war sonst noch los?
Schier unglaublich, unfassbar zumindest in diesem Konzert für Michael Schneider.
Die beiden Kontrabässe waren geteilt und sassen sich seitlich des Orchesters gegenüber.
Venanzoni hatte Michael Schneider zu Beginn der Proben darüber aufgeklärt, wie Barock Musik zu spielen ist. Die wichtigste Erkenntnis war: „ Spielen Sie nicht alles, nur die Hälfte und spielen Sie ansonsten was und wie Sie wollen. Machen Sie Musik, machen sie Jazz oder Rockmusik „.
Das liess sich Michael Schneider abends im Konzert nicht zweimal sagen und improvisierte fleissig drauflos. Dafür gab es nach dem Konzert noch nicht einmal Schimpfe vom Dirigenten, sondern genau das Gegenteil.
Aus diesem Wechselspiel der beiden Continuo Kontrabässe ergab sich des öfteren eine Zweistimmigkeit, beziehungsweise zwei-chörige Stimmentwicklung mit beeindruckenden Stereo, Echo und Kontrapunkt Effekten. Und das alles entstand aus dem spontanen Spielmoment.

Ein beeindruckender Abend und eine Demonstration vitalster Aufführungspraxis, die möglich wird, wenn vom Dirigenten solche inspirierenden Impulse kommen wie von Felice Venzanoni.

Kontrabass Kaleidoskop und Cello Visionen in einem Workshop bei Michael Schneider – das Sprungbrett in ein anderes Denken, auch wenn Sie bei Ihrer alten, herkömmlichen Technik bleiben möchten.

Mit der Rabbath Technik machen Sie Ihren inneren Karrieresprung auf dem Cello und dem Kontrabass von Null auf Hundert in einem Workshop in ein bis zwei Tagen. Üben müssen Sie dann leider immer noch selber.
Aber Ihr Horizont verändert und weitet sich. Statt nur eine Sichtweise haben Sie dann zwei. Jetzt können Sie auswählen, welche Ihnen besser gefällt oder effektiver weiter hilft.
Zu Rabbath und seiner Bogenführung und Spieltechnik bin ich gekommen, weil ich Vor- und Nachteile der deutschen wie der französischen Bogenhaltung kennenlernen und vergleichen wollte.
Allerdings war beim ersten Besuch bei François Rabbath klar, welchen Weg ich gehen will.
Das war 1991. In den folgenden Jahren gab es wenig Anerkennung von Kollegen. Aber damals war ich neben Ichiro Noda und Bruno Seuys ( beide an der Frankfurter Oper ) der dritte in Deutschland, der auf die andere Bogenhaltung umgestiegen war.
Heute ist meine Spielweise im Zusammenspiel von meinen ( Cello- ) Bögen und den Rabbath-Genssler Saiten sowohl kompatibel für den satten modernen Orchestersound wie für die barocke Spielweise.
Ursprünglich Strassenmusiker und dann Jazzer, kommen meinem musikalischen Denken und meiner Spielweise besonders herausragende Dirigenten wie Mario Venzago, Rudolf Barschai, Yordan Kamdzhalov und jetzt Felice Venanzoni entgegen, die musikalisch wie Reinhard May in der Freiheit über den Wolken leben.
Nikolaus Hanoncourt sagte kürzlich in einem Spiegel Interview: “ Gute Musik gibt es nur am Rande der Katastrophe „.

Die Evangelische Kirchengemeinde und Michael Schneider laden ein : unsere Jugend, unsere Zukunft. In die Evangelische Bergkirche Heidelberg-Schlierbach. Die Jugend hat das Wort und die Musik am 19. Dezember 2014 um 20 Uhr. Malte Ulrichs, Ayse Eser und Anais Cramer ziehen die Bilanz ihrer ersten 19 Jahre.

image (3)

Nein, nein, so schräg geht es dann doch nicht zu. Wir stellen hier sofort klar: so soll es sein:
image (1)

Das ist uns noch zu klein kariert. Wir vergrössern ein wenig :

image (8)

Hanning Schröder – Divertimento für Viola und Violoncello. Michael Schneider vom Philharmonischen Orchester Heidelberg setzt seine Spurensuche fort.

Dieses Duett wurde 1964 in Monaco ausgezeichnet. Nähere Angaben finden sich bei Wikipedia darüber nicht. Sein Streichquartett über das Lied der Moorsoldaten aus dem KZ Börgermoor ( 1957 ) wurde weltberühmt.
Mit diesen Angaben von Wikipedia fühle ich mich insofern sehr wohl, als ich ein vehementer Verfechter seiner “ Fünf Stücke für Violoncello Solo “ bin.
Und wenn ich dann noch bei Wikipedia lese, dass Yad Vashem 1978 Hanning Schröder als “ Gerechter unter den Völkern “ anerkannte, dann fühle ich mich mit seiner Musik in sehr guter Gesellschaft. Seit vielen Jahren führe ich seine “ Fünf Stücke für Violoncello Solo “ immer wieder auf und nie verfehlen sie ihre Wirkung auf das Publikum. Fachleuten, also Cellisten fehlt vermutlich der Schwierigkeitsgrad, aber ich beurteile und spiele Stücke nach ihrem “ Erzählwert „, so wie Sheherazade mit ihren Geschichten aus 1001 Nacht. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Scheherazade ).
Divertimento für Viola und Violoncello habe ich mir besorgt, aber noch nicht gespielt.
Bemerkenswert ist jedoch der Aufbau dieses Duos:
Präludium – Violoncello Solo.
I. Duo : mäßig bewegte Halbe.
Interludium I – Viola Solo.
II. Leicht bewegte Achtel.
Interludium II – Violoncello Solo.
III. Duo: Ruhige fließende Viertel
Interludium III – Viola Solo.
IV. Leicht bewegte Achtel.
Interludium IV -Violoncello Solo.
V. Bewegte Viertel.
Postludium – Duo : In ruhiger Bewegung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hanning_Schr%C3%B6der#Werke

Der Kontrabass – Info: Michael Schneider, begeisterter Musiker und Solokontrabassist der Heidelberger Philharmoniker frönt nicht nur in seinem Haus seiner grenzenlosen Begeisertung für das Violoncello und den Kontrabass. Für das Duo Lyrik-Kontra-Bass ist ein Abend am Freitag, den 20.03.2015 im Rote-Insel-Salon in Berlin Schöneberg erst der Anfang der musikalischen Lebensfreude.

Bild pose2
Lyrik-Kontra-Bass
auf der “ After Work Party “ nach dem Konzert am 21.11.2014 im 25. Querklang am Berghang in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach. Soviel zu dem Thema: frustrierter Kontrabassist – laut Patrick Süskind, der mit seinem Insider Wissen den Hit auf Deutschlands Bühnen gelandet hat. Wie die Realität in Heidelberg aussieht, das können Sie sich in aller Ruhe auf den nachfolgenden Bildern ansehen.

Bild pose3
Lyrik-Kontra-Bass, das sind zwei Optimisten ersten Ranges. Für Stefan Hölscher und Michael Schneider geht es immer nur bergauf, auch wenn wir vielleicht niemals oben ankommen.

Bild pose5
Die beiden Windhunde ( links: Louis, rechts: Skuby-dubidu ) befürchten vielleicht das Schlimmste. Wir jedoch wissen: es geht immer nur bergauf, auch wenn wir anscheinend “ auf den Hund “ gekommen sind.