Das Trio con vivo: Carol Vitéz – Judith Bucher – Michael Schneider mit Mendelssohn – Dvorak – Schubert.

Können, Erfahrung und Begeisterung sind die Elemente, die Movimente für kreative Impulse in diesem neuen Ensemble.
Judith Bucher: Preisträgerin internationaler Auszeichnungen mit noch grösserem Faible für die Naturwissenschaft. Ein Zwiespalt zwischen zwei Welten führte sie in den Arztberuf. Aber, ihre zwei Seelen schlagen in ihrer Brust und es zieht sie immer wieder auf die Bühne. Michael Schneider gab den ? die ? wesentlichen Impulse für kommende Bühnenpräsenz.
Immer auf der Suche, mit offenen Ohren begegnete Michael Schneider dem Geigenvirtuosen Carol Vitéz. Er traute seinen Ohren nicht, musste es aber glauben: Da klingt etwas. Es klang betörend schön und der Entschluss war da: mit dem will ich Musik machen.
Es hat sich gefügt: Das Trio, nicht irgendein Trio, nein, das Klaviertrio hat sich gefunden.

Photos: Bernhard Dedera

www.querklang.com – das ist die Adresse für die Konzerte in der Bergkirche Schlierbach. Tragen Sie sich dort ein in den Newsletter. Einzigartige Künstler und Programme in einem breitgefächerten Kaleidoskop der Sparten und Stilrichtungen füllen diesen einzigartigen akustischen Raum.

Freitag der 13. Juli 2018 um 20 Uhr in der Bergkirche Schlierbach. Renate Weilmann, CANTADORA besteht darauf, dass dieser Querklang stattfindet.
Viele Musiker, Tänzer, Schauspieler und Sänger wie Sängerinnen sind hier in den letzten sechs Jahren aufgetreten. Meistens für den Hut.
Renate Weilmann liebt diesen Ort und nebenbei die gemeinsame Performance mit Michael Schneider.
Alle Akteure glauben an das Konzept dieser Konzertreihe, kamen immer wieder und wiederholt für den Hut. Ruhm und Ehre? Ungewiss? Vielleicht auch zufällig.
Aber auf immer und ewig für oder aus dem Hut? Das geht nicht.
Ebo Shakor ist als Jazzmusiker unter der Weltelite vertreten.
Uli Kieckbusch tritt regelmässig in New York auf.
Dorothe Ferber ist eine international bekannte Performerin.
Sorin Geralhiu, Cymbal Spieler. Lebt in Strassburg, konzertiert mit der Jazz Elite Frankreichs.
Sie alle waren hier, alle anderen kann ich hier nicht erwähnen.
Wenn Ihnen der Querklang gefällt, wenn Ihnen ein einzigartiger Klangraum der endlosen Möglichkeiten wichtig ist, dann bitte ich Sie :
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Cello Musik aus fünf Jahrhunderten umrahmt die Lyrik der “ Cantadora “ Renate Weilmann am 13. Juli um 20 Uhr in der Bergkirche Schlierbach. Von Pietro Degli Antonii bis Aaron Minsky.

Cantare lautete vor vielen Jahren der Titel eines italienischen Schlagers. Also auf Deutsch: singen.
Ein Cantadore ist demnach ein Sänger, beziehungsweise eine Cantadora eine Sängerin

Die Lyrikerin und Geschichten Erzählerin Renate Weilmann nennt sich Cantadora.
Weder singt sie ihre Lyrik, noch gibt es Musik dazu. Vielmehr steht diese Bezeichnung „ Cantadora „ für eine uralte Tradition des Geschichtenerzählens, einer besonderen Fabulierkunst die nichts mit Vorlesen oder Rezitieren zu tun hat.
In Süd Frankreich lebt Fabien Bages.
Einen Sammelband über Mythen und Sagen aus Südfrankreich betitelte er mit: die Kunst des Erzählens. Seit vielen Jahren ist er ein gefragtes Ereignis um uralte Geschichten am Leben zu erhalten.
In dieser Tradition sieht sich Renate Weilmann. Nur sind ihre Geschichten nicht uralt, sondern aus ihren reichen Lebens Erfahrungen geschöpft und durch ihre wie Gesang wirkende Vortragsreise geradezu ein musikalisches Ereignis.
So weit meine Assoziationen zu der Lyrik von Renate Weilmann.
Wie zur Bestätigung erreichte mich soeben ihre Selbstdarstellung zum Querklang am Berghang am 13.7.2018 um 20 Uhr in der Evangelischen Bergkirche

CANTANDORA, die Geschichtenerzählerin
Gedichte
 
Vom Leben zu erzählen ist die Aufgabe einer Cantandora. Sie reiht sich ein in die Tradition der weltweit verbreiteten Märchenerzähler, der Barden, Troubadoure, der Wanderer, der heiligen Bettler und der heimatlosen Clochards, die uraltes Wissen überliefern und Sorge für dessen Erhalt tragen.
Eine Cantandora serviert ein gehaltvolles Mahl.
Sie vermischt sämtliche ihr zur Verfügung stehenden Zutaten, reichert sie mit der Gewürzpalette ihrer eigenen Vorstellungskraft an und serviert das Ergebnis ihren gespannt lauschenden Zuhörern teelöffelweise oder mit der Suppenkelle, als Nahrung für die Seele oder gar als Medizin.
 
oder- zu mir:
Man sollte meinen, als Autorin benutze ich die Sprache. Doch es ist genau das Gegenteil. Die Sprache benutzt mich.
 www.renateweilmann.de

Musik aus fünf Jahrhunderten für Cello Solo spielt Michael Schneider, beginnend mit Pietro Degli Antonii, über Johann Sebastian Bach, Hanning Schröder, Osvaldo Golijov bis hin zu Aaron Minsky und seinen Solo Stücken für Cello Solo, bekannt als “ 10 Amerikanische Etüden „.


 

Roter Salon in Berlin: Das tierisch neue Programm von Lyrik-Kontra-Bass Witzig, derb, tiefsinnig, philosophisch, absurd und absolut gefühlsecht

Bernd Siering lud “ Lyrik-Kontra-Bass zum vierten Mal ein ihr jeweils neuestes Programm im Roten Salon zu präsentieren.

Gedichtete Geschichten vom weisen schwarzen Uhu verbunden mit und umrahmt von
betörenden Schwingungen aus Klassik, Jazz und viel Improvisation am Kontrabass.
Der weise, nicht ungeschwätzige und gelegentlich zur Fiesheit neigende schwarze Uhu
sinniert über Facebook, Zalando, Leben und Tod ebenso wie über andere Tiere, die er trifft und
denen er von seiner Weisheit immer etwas mit auf den Weg gibt, z.B. den braunen Keiler
Werner, die kleine Meise, Fuchs und Hase und natürlich Uhus Frau Dörte.
Einige schlaue und sauschlaue Sprüche und Aphorismen runden das Programm ab.

Stefan Hölscher, studierter Philosoph, Literaturwissenschaftler und Psychologe (Dr. phil.,
Dipl.-Psych., M.A.) arbeitet als Managementberater, Trainer und Coach. Gleichzeitig ist er als
Autor, Lyriker und Sprecher tätig. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher und Beiträge.

Michael Schneider, Solo-Kontrabassist und Cellist, Mitbegründer des Weltmusik Ensembles
„arkestra convolt“, widmet sich besonders der Verbreitung zeitgenössischer Musik. Mit Stefan
Hölscher verbindet ihn die Leidenschaft für das immer wieder neue, vitale und elementare
Zueinanderfinden von Sprache und Musik.

www.lyrik-kontra-bass.de
https://www.youtube.com/channel/UCJsHcxBzbWkpNBZB34Cf-xg

Pressestimmen
„So ist Lyrik ein Gedicht.“
Rhein-Neckar-Zeitung
„Anspruchsvoll und witzig.“
Frankfurter Neue Presse
„Gefilde der musikalischen Neugier und des Staunens.“
Mannheimer Morgen

Das Cello – mal drei. Crossover im Querklang am Berghang mit “ Könnycsepp a tükörben „, eine Triokomposition für drei Celli von Andras Derecskei.

Neugier lohnt sich. Wer sucht der findet. Nicht immer, aber oft das Unerwartete. Hier folgt eine weitere Literatur Empfehlung, ein weiterer Monolith in der musikalischen Trio Landschaft für drei Violoncelli: “ Könnycsepp a tükörben “ von Andras Derecskei. Sechs Minuten dauert dieses Innnehalten, ein stille Nachdenklichkeit, die Konzentration auf das Wesentliche. Es erinnert mich mit seiner Reduktion auf minimale Wesentlichkeiten an die „Fünf Stücke für Orchester op. 10 von Anton Webern „.
Im Querklang am Berghang am 16. März 2018 spielen wir dieses Stück in der Besetzung mit zwei Violoncelli und einem Kontrabass.
Die Ausführenden sind: Salome Schneider, Violoncello – Michael Schneider, Violoncello – Walter Pfundstein,Kontrabass

BIOGRAPHY András Derecskei was born in 1982 in Budapest in a musician family. In 2006 he gained a Violin degree with honours (Cum Laude) at the Liszt Ferenc Music Academy, Budapest. In 2009 he gained a Composition degree, in 2012 he gained a Conducting degree.
Since 2006 he won several prizes and awards nationally and internationally as a composer and as an active musician too.
He studied with Péter Eötvös, Peter Rundel, András Ligeti, Péter Erdei.
He worked with Riccardo Muti, Valery Gergiev, Kobayashi Ken-Ichiro, Steven Gunzenhauser, Rudolf Buchbinder and many others.
(https://www.hellostage.com/profile/3779/biography)

Das Cello und das Nocturne Nr. 1 von Frédéric Burgmüller – gespielt von Salome Schneider im Querklang am 16. März 2018 um 20 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach.

Fédéric Burgmüller, alias Friedrich wurde 1806 in Regensburg geboren, verbrachte seine Jugend in Düsseldorf, fühlte sich aber nach Frankreich hingezogen und es ist zu lesen, dass ihm 1842 die französische Staatsbürgerschaft verliehen wurde. Wikipedia verrät uns ausserdem, dass er nur leichte Klavierwerke komponiert hat, von denen besonders die Etüden für junge Pianisten ( 25 Etüden op. 100 ) noch heute geschätzt werden.
Auf der Suche nach Werken für Cello und Gitarre ist Michael Schneider bei Burgmüller fündig geworden: Trois Nocturnes pour Violoncelle et Guitare von Frédéric Burgmüller.

Das Nocturne Nr.1 ist ein Juwel der romantischen ( bis hin zur kitschigen ) Musik für diese Besetzung.
Besonders bemerkenswert ist die einfache Gitarrenbegleitung. Arpeggierte Akkorde auf der Gitarre begleiten die wunderschöne Melodie des schwelgenden Cellos.
Bemerkenswert ist dabei die tiefe leere E-Saite der Gitarre, die zu a-moll und A-Dur als Orgelton eingesetzt wird. Das kennen wir, also besonders Cellisten, aus der ersten Bachsuite G-Dur für Violoncello Solo. Quer durch die Kadenz strahlt unten die leere G-Saite als orgelnder Kontrapunkt durch. Und wir möchten uns garnicht vorstellen, wie langweilig-normal dieses Präludium ohne diesen bohrenden Grundton wäre.

Für das Programm unserer Trio Besetzung mit zwei Celli und einem Kontrabass ( und Continuo Gitarre ) haben wir das Nocturne in ein Trio verwandelt, der Kontrabass spielt die Basstöne der Gitarre orchestral verstärkend mit. Eine erstaunliche und sehr erfrischende Klangwelt tut sich für fünf Minuten auf. Ein strahlender – musikalischer – Diamant beginnt zu leuchten. Bei unseren Proben stürzten wir uns nach dieser Nr.1 Erfahrung auf die beiden weiteren Nocturnes und wussten sofort: Wir wollen dieses besondere Nocturne nicht abwerten, dieses kleine Glanzstück, dieser “ Wurf „, wie man so sagt, der muss für sich allein stehen, der wird nicht zugemüllt.

Salome Schneider

Walter Pfundstein – Michael Schneider

Das Cello – ist das Instrument des Jahres 2018. Michael Schneider widmet sich in diesem Jahr mit vielen Crossover Projekten diesem Instrument. Cello-hoch-drei am 16. März 2018 um 20 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach.

Ein besonderer und seltener Gast ist die Solistin dieses Abends in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach: Salome Schneider, Violoncello.
Zur Zeit ist sie Mitglied im Bonner Beethoven Orchester. Insbesondere studiert sie gerade “ Echnaton “ von Philipp Glass ein, sowie demnächst die “ Soldaten “ von Bernd Alois Zimmermann. Beides Programme, die unendlich an den Sehnen zerren. Trotzdem , sie hat es sich nicht nehmen lassen, den Querklang des Monats März mit virtuoser Cello Musik in einen Abend des Wohlklangs zu verwandeln.
Vier Jahrhunderte Cello Literatur umspannt unsere Sicht auf das Instrument des Jahres 2018.

Selten ist die Sonate Nr 5 e-moll von Antonio Vivaldi in der Besetzung Cello-Gitarre zu hören. Die feine Akustik der Evangelischen Bergkirche Schlierbach lädt jedoch dazu ein, gibt dem intimen Charakter dieser Konstellation den akustisch-füllenden Rahmen.
Dann gibt es auch noch die Sonate G-Dur für Cello von Bernhard Romberg. Allgemein bekannt ist die Fassung für Cello und Klavier ( von Jansen ). Völlig unbekannt ist, dass das Original vom Komponisten als Trio verfasst wurde. Besetzung: Violoncello-Viola-Bass. In leichter Abwandlung übernimmt an diesem Abend Michael Schneider den Part der Viola auf dem Cello.
Lange bevor es Apokalyptica gab, lange bevor Bass und Cello Ensembles modern wurden, habe ich mit meinem Ensemble “ Bass muss sein “ Unisono-Konzerte kreiert. Der Kontrabassist und Komponist Hans Kunstovny, ehemaliger Solokontrabassist des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim erfand für seine Kammermusik die Besetzung mit zwei Celli und einem Kontrabass. Damit stand ihm, also auch dem Komponisten und Arrangeur Hans Kunstovny – ein enormer Klangraum von der tiefsten Tiefe bis in schwindelerregende Geigenhöhen zur Verfügung.

Der Komponist und Cellist Bernhard Romberg wird allgemein als Cello-Virtuose gepriesen. Das habe ich bisher nicht verstanden – bis ich Salome Schneider bei den Proben in unserer Triobesetzung erlebt habe. Ja, er war ein Virtuose. Leider wurde seine wunderbare Musik missbraucht. Wenn Heerscharen von Schülern diese Musik als Largo-Etüde spielen so gut es eben geht, dann zwingen sie meine Windhunde im Schleichgang über die Wiese zu kriechen. Die Eleganz dieser wunderbaren Tiere kommt aber erst bei ca. 70 km/h zum Tragen.
Und Salome Schneider hat dieses wichtige Drehmoment erkannt.

Das Ensemble:
Salome Schneider – Violoncello
Walter Pfundstein – Kontrabass
Michael Schneider – Violoncello, Gitarre

Angelica Topfstedt – Tanz – ist die Priesterin in der Oper “ Medea “ von Olga Magidenko. Prof. Franz Wassermann ist der Dirigent der konzertanten Opernaufführung im Querklang am Berghang. Evangelische Bergkirche Schlierbach.

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Achte Szene
Medea, Aigeus, Frauen,Erinnyen ( Vokalensemble )
Priesterin tanzt, Gesang der Frauen:
Jungfräuliche Göttin, dir huldigen wir. Nimm das Öl aus unserer Hand.
(Abbruch)

Media: Dich schützen die Götter. Aas das du bist. Aigeus!
Aigeus: ha ha ha, so ist es recht. So will ich dich. So bist du. Das bist du. Ein Vulkan, schrecklicher, urgewaltiger, glühender, speiender Vulkan bist du. Dein Feuer erhitzt mich, bringt mich zum kochen. Schütteln will ich mich in deinen Brodeltopf, überschwemmt von Lava.
Medea: Aas, Aas! Wer gab dir diese Niedertracht !
Erinnyen: entrinnen kann keiner… Keiner entrinnt.
Medea:Fluch euch, Fluch, ihr Götter, Fluch! Für alle Zeit!
Aigeus: Medea! Göttin!
Priesterin ( tanzt)/ Gesang der Frauen:
Jungfräuliche Göttin, dir huldigen wir. Nimm das Öl aus unserer Hand!

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Medea: und nun zu dir, Athene, Göttin der Weisheit! ( lacht )
Mit Waffen bis zu den Zähnen, hast du dich geschmückt, als wär dein Leib nicht Schmuck genug. Meine Waffe ist die Liebe.
Aigeus: Medea! Göttin!
Medea: Ich gehe fort. Weg von dir! Weg von dir!
Erinnyen: Entrinnen kann keiner. Keine entrinnt.
Frauen: Lieblingstochter des Zeus, blickst holt voll auf uns herab.

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Konzertante Oper “ Medea “ von Olga Magidenko mit Tanz als Gebet in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach am Freitag den 23. Februar 2018 um 20 Uhr.

Der wohl berühmteste Tanz den ich kenne ist Salome’s Tanz der sieben Schleier aus der gleichnamigen Oper von Richard Strauss. Einen ähnlichen musikalischen Coup hat Olga Magidenko in ihrer Oper Medea gelandet. In der Schlussszene tanzt eine Priesterin, sie tut nur ihre Arbeit: Beten. Tanz als Gebet. Das kennen wir hier in der westlichen Welt nicht mehr. Aber, wie auf Bestellung ist mir dies gerade in Thailand, in Bangkok begegnet.
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Beten im Hinduismus – ohne feste Zeiten und Regeln
Hindus haben keine festen Gebetszeiten oder andere Regeln zum Beten. Sie können immer und überall zu ihren Göttern sprechen. Wenn Hindus beten, dann bitten sie zu ihren Göttern, danken ihnen oder loben sie – entweder in einem persönlichen Gebet zu Hause oder im Tempel mit einer Verehrungszeremonie. Sie heißt Puja. Beim Gebet geht es immer auch darum, Gott oder das Göttliche zu erkennen, zu erleben und durch Opfer zu verehren. ( https://www.religionen-entdecken.de/lexikon/b/beten-im-hinduismus )
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Tanz in der Kirche ist bei uns ein heikles Thema. Ein Tanzprojekt mit Crystal Schüttler und arkestra convolt löste explosive Reaktionen aus, positiv wie negativ.
Positives Erstaunen über das harmonische Zusammenwirken von Tanz und improvisierter Musik bis hin zum Verlassen der Kirche. Der Dekan der Evangelischen Stiftsgemeinde Mosbach, Folkhard Krall antwortete auf die Duldungsfrage eines getanzten Gebetes: “ Kunst braucht Freiräume „.

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Angelica Topfstedt übernimmt den Part der tanzenden Priesterin in der Oper Medea.

Der Hindu Erawan Schrein in Bangkok ist ganzjährig für alle Betenden geöffnet. Zu bestimmten Zeiten gibt es drei Musiker und bis zu acht Tänzerinnen, die die Betenden gegen eine Gebühr mieten können.

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Die Mitwirkenden:
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Camerata Carolina
arkestra convolt
Tanz: Angelica Topfstedt
Dirigent: Prof. Franz Wassermann

Osvaldo Golijov’s Musik über Vertreibung und Ausgrenzung. Ein zeitlos ungelöstes Thema.

Freitag 19. Januar 2018 um 20 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach :
Am Samstag den 20. Januar gibt es eine zweite Gelegenheit, diese einmalige Musik noch einmal zu hören: Samstag 20.1. um 20 Uhr in der Freizeitschule Mannheim.
Spanische Weltmusik des 16. Jh. als Spiegelbild dreier Kulturen in Liedern aus der Sicht dreier Religionen: Juden, Moslems und Christen. Musik aus Zeiten des Umbruchs – friedlich vereint, dann der Wandel: die Gemeinsamkeit zerbricht. arkestra convolt gestaltet einen Abend, der aktueller nicht sein kann.
Musik von Osvaldo Golijov, Enrique Granados und Ernest Bloch. Neu mit dabei: Elisa Herbig, Cello und die Schauspielerin Cornelia Bielefeldt.

Der Kontrapunkt der Kulturen, über das Golijov Projekt mit arkestra convolt:

Die meisten Menschen sind sich in erster Linie einer Kultur, einer Umgebung, einer Heimat bewusst. Menschen im Exil leben mit mindestens zwei Kulturen. Diese Pluralität der Sicht weckt ein Bewusstsein für die Gleichzeitigkeit verschiedener Dimensionen, ein Bewusstsein, das, um einen Ausdruck der Musik zu entlehnen: kontrapunktisch ist.

In Golijov’s Ayre – ein Wort aus dem Spanischen des Mittelalters, das Melodie bedeutet, geht es um die Vermischung dreier Kulturen: Christen, Araber, Juden, im südlichen Spanien des späten 15. Jahrhunderts, vor der Vertreibung der Juden.
Der Wechsel von friedlicher Koexistenz mit offenem Konflikt zwischen diesen drei Kulturen wirkt bis in unsere Zeit nach. Mit einer kleinen Wendung, so Golijov, wechselt eine Melodie vom jüdischen zum arabischen und weiter ins christliche Idiom.
Wie eng verknüpft sind diese Kulturen, wie furchtbar ist es, wenn sie sich nicht verstehen. Die Trauer, mit der wir heute leben, existiert bereits seit Jahrhunderten und doch war zwischen diesen Kulturen Harmonie möglich.

Golijov greift auf eine breit gefächerte persönliche Auswahl von Quellen zurück.
Die Musik gründet sowohl auf Fundsachen: einem sephardischen Liebeslied oder einem christlich-arabischen Osterhymnus – wie auf original komponierten Melodien.
Die Texte in Arabisch, Hebräisch, Sardisch und Spanisch so wie in ladinischer Sprache geschrieben, der einstigen Sprache der spanischen Juden, der Sephardim.
Eine Vielfalt menschlichen Erlebens tut sich auf, von Liebe und Eifersucht bis hin zu blinder Wut, frommer Sehnsucht und Gebeten.

Attachment 3

Nicoleta Craita Ten’O – Yasmina El-Boazzati

Musik, die Sprache die in jeder Kultur verständlich ist. Osvaldo Golijov verdanken die Beteiligten dieses Projekts Musik, die den täglichen Einsatz für Ausgegrenzte in deren Alltag widerspiegelt: Flüchtlingshilfe, Jugendhilfe oder auch Betreuung Behinderter in der Werkgemeinschaft Martinshof.